Ob Maxima und Letizia, Mary oder Mette-Marit denn nun die Erbsenprobe absolvieren mussten, um ihren Herzensprinz zu ehelichen, das ist nicht bekannt. Sicher ist aber, dass exakt diese Erbsenprobe für Blaublüter durch das Naturtheater Heidenheim wiederentdeckt wird. Andersens „Prinzessin auf der Erbse“ hat das junge Regieteam Marion Gentner, Lara Tschabrun und Christoph Harkai aufgespürt und zu dritt werden sie das Märchen um die Prinzessin aus dem Volk auf die Bühne bringen. Diese hat sich ja bekanntermaßen mit dem Argwohn ihrer Schwiegermutter in spe auseinanderzusetzen, die ihrem Sohn, dem Thronfolger, nur das Beste vom Besten und damit eine standesgemäße Prinzessin von echtem blauen Blut zukommen lassen will. Und wie testet man das am besten? Frau Königin kennt den Trick: Zwanzig Matratzen und dazu noch zwanzig Eiderdaunendecken müssen her. Wenn jemand dann noch in der Lage ist, die unter diesem Ballast steckende Erbse zu fühlen, ja, dann muss es sich um wahrhaft zartfühlendes königliches Geblüt handeln. Ob es also dazu kommen wird, dass Prinz und seine Herzenskönigin zum Altar schreiten können? Eine spannende Frage, die das Regietrio verspricht, mit vielen Pointen und Ideen zu würzen, damit im Publikum eine wahrhaft königliche Freude an diesem zauberhaften Märchen aufkommen wird.
