Feuergesicht

Feuergesicht erzählt die Geschichte einer Familie im Hier und Heute. Kurt, der Sohn der Familie, war schon immer ein wenig anders. Er lacht nie, er starrt und sagt nichts, schon seit seiner Geburt. Die Eltern verdrängen diese Tatsache und schaffen es ohne groß aufzufallen bis zur Pubertät
des Jungen, die kommt gerade recht, um das auffällige Verhalten von Kurt zu rechtfertigen. Kurts Schwester Olga befindet sich auch mitten in der Pubertät und versucht, erste sexuelle Erfahrungen zu sammeln, um durch den Sex endlich Erwachsen zu werden und der ungeliebten Kindheit zu entfliehen. Zwischen den Kindern entsteht eine gefährliche Nähe, die sich stetig weiter entwickelt, bis es keine Grenzen mehr gibt. Und die Eltern?

Kurt entwickelt eine Affinität für Feuer und findet in ihm seine neue Religion, alles entsteht durch Feuer und alles endet im Feuer, wer nicht mehr selbst verbrennt, wird verbrannt. Die Leidenschaft für das Element entzündet in Kurt neue Energie und er entzündet Brände, erst die Schule, dann die Kirche, eine Fabrik, was folgt als nächstes? Und die Eltern?

Olga freundet sich indes mit Paul an, einem ganz normalen jungen Erwachsenen mit ganz normalen Problemen. Das bringt neuen Zündstoff in das Ganze. Der Vater versteht sich auf Anhieb blendend mit Paul, für Kurt ist er ein Dorn im Auge, da sich Olga immer weiter von ihm entfernt. Kurt setzt alles daran, die beiden wieder auseinander zubekommen, und es gelingt. Und die Eltern?

Und die Eltern? Sie schauen weg, sie reden, aber hören nicht zu, sie sehen, aber sie tun nichts! Wird sich das rächen?

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