Claudius erschleicht sich durch Brudermord an Hamlets Vater, dem König Dänemarks, und eine zu Zeiten Shakespeares als unziemlich und inzestuös empfundene Ehe mit dessen Witwe Gertrud, Hamlets Mutter, den Thron.
Der Geist des Ermordeten verpflichtet Hamlet zur Rache. Verbittert über die sittliche Verderbtheit seiner Umgebung, gespalten zwischen Schmerz und Zorn, selbstquälerisch zermürbt von moralischen Bedenken und schließlich am Wert des Lebens selbst zweifelnd (“Sein oder Nichtsein”), verfällt Hamlet zeitweise dem Wahnsinn, der er aber auch immer wieder bewusst taktisch gegen seine Gegner einsetzt.
Enttäuscht weist er die ihn liebende Ophelia zurück, da sie sich von ihrem Vater, dem für den König intrigierenden Polonius, benutzen lässt.
Nach dem Tod ihres Vaters, den Hamlet versehentlich verschuldet, wird Ophelia wahnsinnig und ertrinkt im Weidenbach. Ihr Bruder Laertes, auf Blutrache bedacht, forder auf Geheiß des Königs Hamlet mit vergiftetem Degen zu einem Kampf, in dem beide umkommen.
Die Königin stirbt an dem Gift, das Claudius für Hamlet bestimmt hatte, der König wird von Hamlet mit in den Tod genommen.