Rumpelstilzchen

Ach, hätte der Müller doch nur nicht so vor dem König angegeben! Seine Tochter könne Stroh zu Gold spinnen, hat er geprahlt. Und natürlich war das so ungeheuerlich, dass der König seinerseits ein Versprechen abgab: Wenn das stimme, dann würde er die Müllerstochter zur Frau nehmen. Und tatsächlich, das Unglaubliche geschah: Jede Menge Gold spann die Müllerstochter aus Ballen um Ballen Stroh. Dass sie dabei einen Helfer hatte, konnte der König freilich nicht wissen: Das Rumpelstilzchen hatte ihr geholfen, doch nicht einfach so, aus Gutmütigkeit. Nein, ihr erstes Kind wolle er dafür haben, und in ihrer Not versprach sie es. Sie wurde des Königs Frau, gebar ihm ein Kind – und vergaß ihr Versprechen. Bis eines Tages das Männlein wieder auftauchte und seinen Lohn forderte, es sei denn, sie könne seinen Namen erraten. Ach, und wie heißt er denn bloß – Hinz? Kunz? Und während das ganze Königreich verzweifelt nach Namen suchte, tanzte das Männlein vor Vorfreude „Ach, wie gut dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß“. Würde das noch jemand erraten können?

Das wird sich zeigen im Märchenklassiker der Gebrüder Grimm, der in diesem Jahr als Wintermärchen des Naturtheaters in einer Inszenierung von Ulrike Valentin und Christoph Harkai gezeigt wird.

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